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Es gibt diese Momente, in denen ein Lied uns nicht nicht nur begleitet, sondern mitten ins Herz trifft. „Blau erwacht der Tag, im Sterben liegt die Nacht“ – diese Zeile aus Frida Golds Song „Neuer Tag“ hat mich innehalten lassen. Vielleicht, weil sie so simpel und gleichzeitig so gewaltig ist.

Jeder neue Tag bringt diese Möglichkeit mit sich: Die Dunkelheit hinter sich zu lassen, den Schmerz der Nacht, das Gewicht der Vergangenheit. Im ersten Licht des Morgens stirbt nicht nur die Nacht – es stirbt auch ein Stück von dem, was uns gestern noch beschäftigt hat. Diese Idee trägt eine unfassbare Kraft in sich.

Aber wie oft halten wir fest? Wie oft klammern wir uns an Träume, an Geschichten, an Vergangenes, weil es uns vertraut ist – auch wenn es uns längst nicht mehr dient? „Ich bin noch nicht soweit, ihn wieder zu verlieren“ – wer kennt das nicht?

Dieses Festhalten an einem Traum, der vielleicht längst verblasst ist, oder an einer Liebe, die uns mehr schmerzt als stärkt. Und dann kommt dieser Moment des Wandels. Ein stiller, leiser Augenblick, in dem wir spüren: Es ist Zeit loszulassen. Nicht, weil wir müssen, sondern weil wir bereit sind.

„Rest in Peace all ihr Trigger.“

Was für eine klare Ansage. Sich verabschieden von den alten Mustern, den ständigen Wiederholungen, den Gedanken, die uns kleinhalten. Trigger loslassen bedeutet, nicht mehr auf sie zu reagieren. Sie erkennen, aber ihnen keinen Raum mehr geben.

In meiner Abendgruppe spüre ich oft, wie Tantra seine wahre Tiefe entfaltet. Es lädt uns ein, mit allem zu sein, was da ist – Licht und Dunkelheit, Freude und Schmerz. Es geht nicht darum, das eine gegen das andere auszutauschen, sondern beides zu integrieren. Im Tantra geht es um Bewusstheit. Darum, im gegenwärtigen Moment zu verweilen und wahrzunehmen: Was hält mich noch zurück? Wo klammere ich mich an alte Geschichten?

In der tantrischen Praxis erlebe ich immer wieder diesen feinen Moment der Entscheidung. Das bewusste Loslassen. Die Bereitschaft, die Kontrolle aufzugeben und mich dem hinzugeben, was jetzt da ist – ohne die Angst vor dem, was gehen könnte.

Es braucht Mut, sich dem Licht zuzuwenden. Licht bedeutet Klarheit. Es zeigt uns, was wirklich da ist – ohne Schatten, ohne Verzerrung. Und in dieser Klarheit liegt Zuversicht.

Wenn ich darüber nachdenke, spüre ich, wie sehr jeder Tag ein Neuanfang sein kann – wenn ich es zulasse. Die Nacht stirbt, der Tag erwacht. Einfach so. Jeden Morgen.

Und vielleicht geht es genau darum: Nicht darauf zu warten, dass die großen Dinge passieren, sondern diese kleinen Momente des Übergangs zu würdigen. Den Punkt, an dem die Dunkelheit weicht.

Es gibt kein richtiges oder falsches Jetzt. Nur diesen Moment.
Und in diesem Moment darf ich wählen. „Heute bin ich bereit.“

Herzensgrüße Stefan

Blau erwacht der Tag
Im Sterben liegt die Nacht
Und mit ihr auch ihr Schwarz
Und das, was gestern war
Leise liegt mein Traum
Unberührt bei mir
Ich bin noch nicht so weit
Ihn wieder zu verlier’n
Blau erwacht der Tag
Im Sterben liegt die Nacht
Und mit ihr auch ihr Schwarz
Und das, was gestern war

[Instrumental]

An jedem neuen Morgen
An jedem neuen Tag
In jedem Anfang ein Glimmer, rest in peace, all ihr Trigger
Und alles ist Licht und Zuversicht vertausendfacht

Blau erwacht der Tag (An jedem neuen Morgen)
Im Sterben liegt die Nacht (An jedem neuen Tag)
Und mit ihr auch ihr Schwarz (In jedem Anfang ein Glimmer, rest in peace, all ihr Trigger)
Und das, was gestern war (Und alles ist Licht und Zuversicht vertausendfacht)
Leise liegt mein Traum (An jedem neuen Morgen)
Unberührt bei mir (An jedem neuen Tag)
Ich bin nicht mehr bereit (In jedem Anfang ein Glimmer, rest in peace, all ihr Trigger)
Ihn wieder zu verlier’n (Und alles ist Licht und Zuversicht vertausendfacht)

Blau erwacht der Tag
Im Sterben liegt die Nacht
Und mit ihr auch ihr Schwarz
Und das, was gestern war

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