Freiwilligkeit
Freiwilligkeit ist der Kern jeder meiner Gelebte Liebe Veranstaltungen und Workshops. Die Entscheidung, wie weit du bereit bist, deine Wohlfühlzone zu verlassen und welche Herausforderungen du annehmen möchtest, liegt immer in deiner Verantwortung. Du bestimmst, wie viel Neues du heute und jetzt ausprobieren willst. Wichtig ist dabei, dass du für deine Handlungen und dein Nichthandeln die volle Verantwortung übernimmst. Jedes Element meiner Veranstaltungen stellt eine Gelegenheit dar, die ausschließlich darauf abzielt, dein Wohlbefinden zu fördern. Solltest du jemals das Gefühl haben, dass dies nicht der Fall ist, gönn dir eine Auszeit, sage „nein“ und kümmere dich fürsorglich um dich selbst. Eine Erklärung ist nicht erforderlich, und es muss nicht zwangsläufig rational begründet sein. Vertraue auf deine Intuition, denn manchmal ist weniger tatsächlich mehr.
Positiver Umgang mit Sexualität
Sexualität bedeutet keinesfalls, dass Sex lediglich als ein handelbares Gut angesehen wird, das immer verfügbar sein sollte, ohne dabei bewussten Kontakt zu sich selbst und anderen zu wahren. Es steht nicht für eine Oberflächlichkeit, bei der Sex als Ersatzbefriedigung für andere tiefgreifende Bedürfnisse dient und die subtilen Grenzen leicht überschritten werden. Vielmehr feiern wir gemeinsam die menschliche Sexualität als einen wunderbaren und natürlichen Aspekt, der jeden von uns ausmacht. Wir betrachten Sexualität als Quelle von Lebensenergie, als Ausdruck von Lust, Lebendigkeit und Verbindung – eine Quelle der Freude, die uns bis zur Ekstase führen kann. Wir brechen Tabus auf und ermutigen dazu, Sexualität ganzheitlich in das Leben zu integrieren. Wir setzen uns von den gesellschaftlichen Erwartungen darüber, wie etwas sein sollte, los und entdecken das Authentische – das wirklich Eigene. Das schließt verschiedene Aspekte ein, wie z.B. Polyamorie, Monogamie, Asexualität, die Verbindung zur Spiritualität und alles, was als unkonventionell oder „kinky“ betrachtet wird.
Zustimmung
Durch das Mindset von Gelebte Liebe ist Vieles möglich, solange alle Beteiligten ausdrücklich einverstanden sind. Ein klares „Ja“ – sei es verbal oder nonverbal – ist notwendig, um jegliche Art von körperlicher Berührung zu initiieren. Hierbei ist es immer besser, öfter nachzufragen als zu wenig. Zustimmung ist ein sich entwickelnder Prozess, der besagt, dass Impulse, Wünsche und Grenzen sich zu jedem Zeitpunkt ändern können. Dein „Ja“ kann sich jederzeit in ein „Nein“ verwandeln, und es ist entscheidend, dies klar zu kommunizieren.
Anerkennung und Wertschätzung von Gefühlen
Anerkennung und Wertschätzung von Gefühlen bedeuten, dass wir sowohl Raum für die alten, unterdrückten Emotionen schaffen, die manchmal mit einer beeindruckenden Intensität auftreten können, als auch für die verschiedenen Facetten von Gefühlen wie Wut, Trauer, Angst, Scham und Freude, die in einer sinnvollen Beziehung zur gegenwärtigen Situation stehen. Wir begrüßen beides. Es ist erlaubt, sowohl Gefühle als auch Emotionen auszudrücken. Denn Gefühle dienen als Tür zu unserer Lebendigkeit, während das Ausdrücken und Loslassen von Emotionen ein wesentlicher Schlüssel zur Heilung ist.
Gewaltfreie Kommunikation
Praktiziere, von dir selbst zu sprechen. Dies ist ein Weg, der Authentizität fördert und es dir ermöglicht, eine tiefere Verbindung zu dir selbst herzustellen. Versuche, das Wort „man“ zu vermeiden. Statt zu sagen: „Man traut sich halt am Anfang nicht so viel“, könntest du beispielsweise sagen: „Ich fühle mich am Anfang in Gruppen oft unsicher.“ Lass Urteile beiseite. Erzähle von deinen eigenen Erfahrungen und was sie in dir auslösen. Teile deine Bedürfnisse und Wünsche mit. Je besser dir das gelingt, desto mehr wirst du bemerken, wie viel dadurch möglich wird.
Im Rahmen der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) ist es wichtig, dass du vor der Rückmeldung oder Bezugnahme auf die Aussage einer anderen Person um Erlaubnis fragst. Übe auch hier, von dir selbst zu sprechen. Zum Beispiel: „Deine Aussage hat in mir ein Gefühl von Entspannung ausgelöst, und dafür wollte ich dir danken.
Herzensgrüße Stefan