Es gibt Momente im Leben, in denen wir das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren. Der Alltag rauscht an uns vorbei, die Gedanken überschlagen sich, und es fällt schwer, einen klaren Kopf zu behalten. Genau in solchen Momenten kann der Atem zu unserem Anker werden – er erinnert uns daran, dass wir immer die Möglichkeit haben, ins Jetzt zurückzukehren.
Der Atem ist nicht nur eine biologische Notwendigkeit, sondern auch ein kraftvolles Werkzeug, um uns zu erden und wieder mit uns selbst in Verbindung zu treten. Jeder Atemzug ist eine Chance, innezuhalten, präsent zu sein und den Moment bewusst zu erleben.
1. Atemzug
Ich atme ein und ich weiß, dass ich einatme.
Ich atme aus und ich weiß, dass ich ausatme.
Das klingt so simpel, aber genau darin liegt die Kraft. Im Moment des bewussten Ein- und Ausatmens komme ich ganz zu mir. Kein Autopilot, kein unbewusstes Funktionieren – nur dieser eine Atemzug. Wenn ich merke, wie die Luft in meinen Körper strömt und ihn wieder verlässt, bin ich präsent, im Hier und Jetzt. Es ist, als würde der Atem mich sanft an der Hand nehmen und mir sagen: „Hey, du bist da. Alles ist gut.“
2. Atemzug
Je tiefer die Einatmung ist,
desto langsamer wird die Ausatmung.
Es gibt diese Momente, in denen ich bewusst tief einatme und dann langsam ausatme. Je tiefer ich atme, desto mehr spüre ich, wie mein Körper zur Ruhe kommt. Mit jedem Ausatmen lasse ich Stück für Stück das los, was mich gerade beschwert. Und manchmal ist es erstaunlich, wie schnell sich mein inneres Tempo verlangsamt, nur durch diese einfache Praxis.
3. Atemzug
Das Einatmen beruhigt mich.
Das Ausatmen entspannt mich.
Atem hat eine unglaubliche Wirkung. Wenn ich bewusst einatme, spüre ich, wie Ruhe in meinen Körper strömt. Es ist fast, als würde der Atem den Stress vertreiben, der sich angesammelt hat. Und beim Ausatmen? Da löst sich die Spannung. Es ist wie ein kleines Loslassen, jedes Mal, wenn ich die Luft hinausströmen lasse. So simpel, aber so befreiend.
4. Atemzug
Ich atme ein und lächle.
Ich atme aus und lasse los.
Ich habe gelernt, dass ein Lächeln – selbst dann, wenn mir nicht danach ist – einen unglaublichen Unterschied machen kann. Wenn ich beim Einatmen bewusst lächle, merke ich, wie sich mein inneres Klima verändert. Irgendwas schaltet sich im Gehirn um, und plötzlich fühlt sich der Moment leichter an. Beim Ausatmen lasse ich dann alles los, was mich belastet – all die Anspannung, die Sorgen. Und plötzlich bin ich wieder frei, auch wenn es nur für diesen einen Moment ist.
5. Atemzug
Beim Einatmen gibt es nur den gegenwärtigen Augenblick.
Beim Ausatmen erlebe ich diesen wundervollen Augenblick.
Achtsamkeit zeigt mir immer wieder: Der einzige Moment, der wirklich zählt, ist jetzt. Wenn ich tief einatme, gibt es nichts anderes als diesen Augenblick. Kein Gestern, kein Morgen – nur jetzt. Und beim Ausatmen spüre ich, wie schön dieser Moment ist, wenn ich ihn wirklich erlebe. Jeder Atemzug ist eine Einladung, das Leben genau hier und jetzt zu spüren, und manchmal wird mir dann bewusst, wie viel Frieden eigentlich im gegenwärtigen Moment liegt.
Der Atem ist für mich viel mehr als nur eine unbewusste Funktion des Körpers. Er ist mein Anker. Immer, wenn es laut und chaotisch wird, hole ich mich mit ihm zurück. Mit jedem bewussten Atemzug bin ich wieder im Jetzt, bin ich wieder bei mir. Wenn du das mal ausprobieren möchtest, dann nimm dir einen Moment. Schließ die Augen, atme tief ein und spüre, wie dein Körper sich füllt. Dann atme aus und lass einfach los, was dich beschwert. Du wirst merken: Der Atem bringt dich immer zurück – zurück ins Hier, zurück zu dir.
Herzensgrüße
Stefan
1. Atemzug
Ich atme ein und ich weiß, dass ich einatme.
Ich atme aus und ich weiß, dass ich ausatme.
2. Atemzug
Je tiefer die Einatmung ist,
desto langsamer wird die Ausatmung.
3. Atemzug
Das Einatmen beruhigt mich.
Das Ausatmen entspannt mich.
4. Atemzug
Ich atme ein und lächle.
Ich atme aus und lasse los.
5. Atemzug
Beim Einatmen gibt es nur den gegenwärtigen Augenblick.
Beim Ausatmen erlebe ich diesen wundervollen Augenblick.