Wie oft bist du wirklich mit dir selbst in Kontakt? So ganz, ohne Ablenkung, ohne Ausreden. Einfach dieses stille Spüren: Was fühle ich gerade? Warum reagiere ich eigentlich so, wie ich es tue? Es ist kein angenehmer Ort, den du da betrittst, aber ein echter. Und genau da beginnt für mich Selbstkontakt.
Selbstkontakt bedeutet, den Mut zu haben, ehrlich mit sich selbst zu sein. Zu sehen, was da in einem vorgeht, ohne sofort zu bewerten oder wegzuschieben. Und wenn dieser Raum entsteht, wird plötzlich spürbar, wie oft alte Muster den Alltag bestimmen. Wie oft etwas, das tief in dir schief hängt, auf andere projiziert wird. Reflexion ist genau das: den Spiegel in der Hand zu halten und zu sagen, okay, was von dem hier gehört wirklich zu mir?
Und dann gibt es diesen Satz: Own your own shit. So unbequem er auch ist, er trifft ins Schwarze. Verantwortung zu übernehmen, für das, was in dir ist, für das, was du fühlst, denkst und tust – das ist nichts, was von außen kommen kann. Es ist etwas, das du dir selbst schenken musst. Es geht darum, nicht länger die Schuld bei anderen zu suchen, sondern bei dir anzufangen. Das hat so viel mit Freiheit zu tun. Mit Wachstum.
Und dann ist da die Selbstregulation, die dir erlaubt, all das, was da hochkommt, zu halten. Nicht alles sofort rauszulassen oder zu unterdrücken, sondern einen Moment zu atmen und zu spüren. Es ist wie ein innerer Kompass, der dich leitet, ohne dass ständig gegen den Wind gesegelt werden muss.
Es geht nicht darum, perfekt zu werden. Sondern darum, ehrlicher zu sein – mit dir selbst und mit anderen. Und je mehr das gelebt wird, desto echter fühlt sich alles an. Beziehungen, Begegnungen, du selbst. Es ist ein Weg, ja, aber einer, der immer mehr zu dir führt. Und das ist es doch, worum es letztlich geht.
Herzensgrüße Stefan