Gestern hatte ich mir meinen Geburtstag in Stille geschenkt, auch um mich auf den heutigen Tag vorzubereiten. Die Sommersonnenwende – ein Moment im Jahr, an dem die Sonne ihren höchsten Stand erreicht und der Tag am längsten ist. Es ist eine Zeit der Fülle, des Lichts und der Wärme. Genau dieser magische Augenblick war der perfekte Zeitpunkt, um innezuhalten, zurückzublicken und gleichzeitig neue Wege zu beschreiten.
In diesem Jahr habe ich die Sommersonnenwende auf eine ganz besondere Weise gefeiert. Ein kleines Feuer brannte in meinem Garten, das Herzstück eines alten Rituals, das mich immer wieder aufs Neue fasziniert. Es ist mehr als nur ein Feuer. Es ist ein Symbol für Transformation und Neubeginn.
Ich setzte mich hin, atmete tief ein und spürte die Wärme der Flammen auf meiner Haut. Vor mir lag ein Stapel Zettel, jeder einzelne gefüllt mit meinen Zielen und Wünschen für das Leben. Manchmal kann das Leben so hektisch sein, dass wir unsere Ziele aus den Augen verlieren. Doch an diesem Abend nahm ich mir bewusst die Zeit, um jeden dieser Zettel zu lesen, zu fühlen und in die Flammen zu geben.
Das Feuer knackte leise, als der erste Zettel brannte. Es war ein befreiendes Gefühl, zuzusehen, wie meine Wünsche und Ziele in Rauch aufgingen und sich mit der Luft verbanden. Es war, als ob das Universum meine Träume aufnahm und mir versprach, mir auf meinem Weg zu helfen. Jeder verbrannte Zettel ließ mein Herz leichter werden, und mit jedem Funken, der in den Nachthimmel stieg, fühlte ich mich mehr mit mir selbst verbunden.
Die Sommersonnenwende ist nicht nur ein astronomisches Ereignis, sondern auch ein spirituelles. Es ist eine Zeit der Dankbarkeit für das, was wir erreicht haben, und der Hoffnung auf das, was noch kommen wird. Das Feuer, das ich entzündete, war ein Akt der Reinigung und der Erneuerung.
Und so gehe ich nun ins Bett, mit dem beruhigenden Wissen, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Herzensgrüße Stefan